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Ayurveda-Köchin Miriam aus Hamburg im Tischgespräch

12. Oktober 2020 von Sandra

Unsere Ayurveda-Köchin Miriam aus Hamburg ist noch relativ neu auf der Kitchennerds-Plattform dabei. Gerne möchten wir euch Miriam, die eine sehr große Leidenschaft für die Ayurveda-Küche entwickelt hat, näher vorstellen.

Ayurveda-Köchin Miriam bei Kitchennerds

Miriam bringt euch die Ayurveda-Küche nach Hause

 
Was ist Ayurveda in drei Sätzen?

Ayurveda ist eine jahrtausendealte Lebensstilmedizin mit Ursprung in Indien. Die Ernährung spielt dabei eine wichtige Rolle. Ayurveda setzt dabei nicht auf Verzicht wie zahlreiche Diäten, sondern darauf neue Kraft für dein Wohlbefinden zu gewinnen.

Ein schönes Bild ist eine Schale, die du in beiden Händen hältst. Die Menge an gekochtem Essen, die in diese Schale passt, ist völlig ausreichend, um dich satt zu machen. Du gewinnst Ruhe und Raum für deine Verdauung. Und dein Stoffwechsel verbraucht weniger Energie durch die warme Nahrung.

Wie bist du zum Ayurveda gekommen?

Meine persönliche Ayurveda Reise begann 2016 auf Sri Lanka. Ein Ayurveda Therapeut hat mir mit seinen Ernährungstipps die Augen geöffnet. Ich habe gelernt, über die Ernährung meinem Körper die für mich richtige Portion an Energie und Gelassenheit zu geben.

Der pragmatische Ansatz, der Duft und die Farben der ayurvedischen Küche machen mich immer wieder sprachlos. Deshalb habe ich eine Ausbildung zum Ayurveda Koch- und Ernährungscoach bei der Volker Mehl Akademie absolviert, um Dir diese Leidenschaft bei meinem Catering, Kochkursen und Coachings zu vermitteln.

Deine liebste Zutat?

Frische Kräuter von meinem Balkon. Ich habe keine indischen Kräuter angepflanzt, sondern „ganz normale“ wie Rosmarin, Thymian, Minze oder Salbei. 😉

Auch lecker mit frischen Kräutern ist Miriams sommerliches Rezept für Lavendel-Limonade (Anmerkung der Redaktion).

Lavendel-Limonade selbstgemacht

selbstgemachte Lavendel-Limonade Rezept

Was darf in deiner eigenen Küche nicht fehlen?

Ich liebe meinen Mörser. So entfaltet sich der Duft von Gewürzen und Kräutern in der ganzen Wohnung.

Was kochst du privat am Liebsten?

Ich probiere mich gerne durch die verschiedenen Küchen der Welt, aktuell fasziniert mich die persische Küche sehr. Aber auch „typisch deutsche“ Gerichte mag ich gerne wie Spätzle mit Soße.

Tipps für einen Koch-Neuling?

Hab keine Angst vor Gewürzen und Kräutern. In meinen Kochkursen erlebe ich oft, dass Teilnehmer sich nicht trauen stark zu würzen. Mit Gewürzen und Kräutern kannst du deinen Körper super unterstützen, um „seine Verdauungsarbeit“ zu erledigen. Und dein Gaumen freut sich auch. 😊

Woher nimmst du deine Inspiration bei der Entwicklung neuer Speisen und Menüs?

Ich lasse mich gerne von den Jahreszeiten inspirieren – die Natur gibt uns immer das, was wir gerade brauchen. Im Herbst zum Beispiel Wurzelgemüse wie Kürbis und rote Bete, um uns zu erden und zu wärmen gegen die Herbststürme.

Ayurveda bedeutet nicht sich nur von indischen Gerichten wie Dals zu ernähren. Vielmehr hat jedes Lebensmittel eine bestimmte Wirkung auf unseren Körper – je nach gewünschtem Ergebnis stelle ich das Gericht individuell zusammen. Möchte ich meinen Stoffwechsel ankurbeln, dann sind erhitzende Gewürze wie Chili oder Pfeffer richtig. Möchte ich zur Ruhe kommen greife ich zu Gewürzen wie Vanille, Nelke oder Zimt.

Nachhaltigkeit in der Küche: was sind deine Tipps zur Resteverwertung?

Gemüseabfälle wie Schalen oder Blätter koche ich in einem großen Topf mit Wasser zu einer leckeren Gemüsebrühe aus. Die Brühe fülle ich in abgekochte Gläser – hält sich im Kühlschrank einige Wochen. Achte dabei, dass das Gemüse Bioqualität hat und grober Schmutz vorher entfernt wurde.

Wo kaufst du am liebsten in Hamburg deine Zutaten ein?

Hamburg hat viele schöne Wochenmärkte, z.B. am Goldbekufer, Isemarkt oder Immenhof. Außerdem unterstütze ich gerne regionale Konzepte, die Verbraucher und Produzenten zusammenbringen wie Hobenköök oder Frischepost.

Wie wichtig ist dir Präsentation? Hast du Tipps für schönes Anrichten?

Sehr wichtig – das Essen soll mit allen Sinnen genossen werden. Auf dem Tisch, wie auf dem Teller gilt – weniger ist mehr. Das Essen runde ich gerne mit frischen Kräutern oder essbaren Blüten ab. Den Tisch dekoriere ich mit Kerzen und Blumen der Saison – am wichtigsten für mich ist, dass an der Tafel viele liebe Menschen Platz haben. Denn in Gesellschaft genießt es sich am schönsten.

Miriams Ayurveda-Küche könnt ihr für ein Dinner oder einen Kochkurs zu Hause hier buchen. Aber auch Online-Kochkurse bietet Miriam an, wenn man sich wieder einmal nicht wegen Corona zu Hause privat treffen kann.

Kategorie: Behind the scenes, Blog, Tischgespräche Stichworte: Ayurveda, Ayurveda Koch- und Ernährungscoach, Ayurveda Kochkurs zu Hause, Ayurveda Privatkoch Hamburg, Ayurveda-Küche, Gemüsebrühe, Kitchennerds Plattform, Nachhaltigkeit, Online-Kochkurse, Resteverwertung

Tischgespräch mit Kitchennerds Köchin Magalie Piehler

18. Juni 2020 von Sandra

Mietkoch_Hamburg_Kitchennerds_MagaliePiehler
(Foto: privat)

In unser Rubrik „Tischgespräch“ stellen wir euch unsere Kitchennerds-Köche näher vor. Den Anfang macht der Interview-Reihe macht die Privatköchin Magalie Piehler. Sie verwöhnt in der Region Hamburg und Lüneburg mit ihren Menüs die Gaumen von Gastgebern und ihren Gästen.

Warum bist du Köchin geworden?

Magalie: Nach meinem Studium, habe ich mein größtes Hobby zum Beruf gemacht. Ich war schon immer passionierte Hobbyköchin und habe mich dann entschieden, die Kochausbildung zu machen. Und bis jetzt habe ich diese Entscheidung nie bereut.

Was darf in deiner eigenen Küche nicht fehlen?

Magalie: Natürlich gute Messer. Ein guter Handwerker kann auch nicht ohne gute Werkzeuge arbeiten!

Verrätst du uns dein Lieblingsessen?

Magalie: Mein Lieblingsessen ist Spaghetti Bolognese. Nichts ist besser als richtig gut gekochtes Soulfood.

Leibgericht_SpaghettiBolognese_Tischgespräch

Soulfood Spaghetti Bolognese (Foto: privat)

Was kochst du privat am Liebsten?

Magalie: Da ich als Köchin selten dazu komme, zu Hause aufwändig zu kochen, zelebriere ich das umso mehr. Es darf dann auch mal ein 3-Gänge-Menü für Freunde und Familie zu einem schönen Tischgespräch sein. Bei der Gelegenheit probiere ich auch gerne mal neue Rezepte aus.

Was ist dein Lieblingsrestaurant?

Magalie: Das ‚Cox‘ in Hamburg, St.Georg. Die haben eine ständig wechselnde Karte mit regionalen und saisonalen Zutaten. Aber natürlich gehe ich auch gerne mal zum guten Italiener um die Ecke.

Hast du Tipps für einen Koch-Neuling?

Magalie: Es ist noch nie ein Meister vom Himmel gefallen! Mit Geduld und Übung kann man aber alles lernen!

Hast du ein persönliches Lieblingsrezept, das du uns hier zum Tischgespräch servieren magst?

Magalie: Wenn ich Gäste erwarte und es mal schnell gehen muss, mache ich gerne einen sehr einfachen Bananen-Toffee-Pie. Dafür einfach Tarte-Teig blind backen und abkühlen lassen. Anschließend eine Dose Dulce de Leche auf dem Teig verteilen und 3 große Bananen in Stücke schneiden und auf der Creme verteilen. Dann 1 Becher Sahne mit etwas Vanille steif schlagen und auf die Bananen geben. Abschließend ca. 50g Schokolade grob raspeln und auf dem Pie verstreuen. Ca. 1h kalt stellen. Ihr werdet ihn lieben!

Tischgespräch mit BananenToffeePie

Bananen-Toffee-Pie (Foto: privat)

Was ist für dich Genuss im Allgemeinen nicht nur auf die Kulinarik bezogen?

Magalie: Beim Essen geht es meistens gar nicht um das Dinner an sich, sondern vor allem um die Zeit, die man mit seinen Liebsten zum Tischgespräch verbringt. Es gibt also nichts schöneres, als bei einem leckeren Essen diese wertvolle Zeit zu genießen.

Wie entwickelst du deine Menüs? Gibt es bestimmte Kriterien?

Magalie: Natürlich achte ich vor allem auf die saisonalen Produkte, die ich verwenden kann (im Mai zum Beispiel mehr Spargel, Erdbeeren, Rhabarber). Ich fange dann meistens mit dem Hauptgericht an und kreiire dann die anderen Gänge drumherum. Bei der Menüfolge ist es außerdem wichtig einen roten Faden erkennen zu können, also dass das Menü stimmig ist. Zum anderen sollte es aber abwechslungsreich sein und die Zutaten sollten sich nicht allzu oft wiederholen.

Woher beziehst du deine Produkte? Wie wichtig ist dir die Zusammenarbeit mit regionalen Erzeugern und Manufakturen?

Magalie: Ich achte sehr auf regionale Erzeuger und versuche, so viele Produkte wie möglich aus meinem direkten Umkreis zu beziehen. Es hat dabei nicht nur ökonomische Gründe, sondern ich möchte auch meine lokalen Erzeuger und Unternehmen unterstützen.

Worauf sollte man beim Einkauf der Zutaten achten? Kannst du ein Beispiel für eine bestimmte Zutat geben?

Magalie: Frische ist beim Einkauf das Wichtigste! Ein Essen kann auch nur so gut sein, wie die Produkte mit denen es gekocht wurde. Insbesondere bei Fleisch lege ich großen Wert auf die Herkunft und die Aufzucht. Da achte ich dann auch nicht auf den Preis, dann gibt es eben nur einmal die Woche Fleisch, dafür aber qualitativ hochwertiges.

Wie viel Entertainerin muss man als Kitchennerds-Köchin sein? Wie viel kochende Entertainerin bist du selbst?

Magalie: Das ist von Auftrag zu Auftrag unterschiedlich. Manche Kunden möchten ein bisschen was dazu lernen und sind gerne mit in der Küche dabei und stellen Fragen. Das macht mir natürlich auch viel Spaß, da ich mein Wissen gerne weiter gebe. Andere Kunden möchten aber eher einen zurückhaltenden Service, das mache ich dann auch gerne.

Was hältst du von Kochsendungen?

Magalie: Hängt von der Sendung ab! Aber an sich schaue ich sie auch gerne, auch wenn ich mich manchmal aufrege, wenn die Leute dann Fehler machen.

Woher nimmst du deine Inspiration bei der Entwicklung neuer Speisen und Menüs?

Magalie: Von überall. Manchmal aus Zeitschriften, manchmal von dem Essen in einem anderen Restaurant. Aber meistens koche ich das, was ich auch selber gerne esse oder essen würde.

Was war dein außergewöhnlichster Kitchennerds-Auftrag? Gab es da einen, der dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Magalie: Besonders spannend war ein Auftrag, wo die Kundin leider nur einen Topf und eine Pfanne hatte. Da musste ich dann ganz schön improvisieren!

Nachhaltigkeit in der Küche: Was sind deine Tipps zur Resteverwertung?

Magalie: Ich versuche immer so wenig wie möglich weg zu schmeißen. Die Reste und Schalen vom Gemüse können zu einer Suppe gemacht werden. Die Abschnitte vom Fleisch werden zu einer Sauce. Man kann wirklich viele Dinge weiter verwerten und so Müll vermeiden. Als Beispiel hätte ich da Karottengrün oder Blätter von Radieschen. Beides kann man hervorragend zu einem Pesto verarbeiten.

Welchen handwerklichen Fehler siehst du oft bei Hobbyköchen?

Magalie: Die meisten Fehler sehe ich leider bei dem Schneiden mit Messern. Viele Hobbyköche haben zwar gute bis sehr gute Messer, können aber nicht richtig damit umgehen und so passieren schnell Unfälle. Dabei reicht meist ein kurzes Tutorial bei Youtube.

Wie wichtig sind dir begleitende Getränke? Hast du ein Lieblings-Pairing?

Magalie: Sehr wichtig! Manchmal steht oder fällt ein Menü mit den korrespondierenden Getränken. Es gibt natürlich immer die goldene Regel, dass zu Fisch und hellem Fleisch Weißwein und zu dunklem Fleisch Rotwein gereicht wird. Da kann man auch als Wein-Neuling nichts mit falsch machen. Mein Lieblings-Pairing ist aber eine schöne Pizza mit einem eiskalten IPA.

Wenn dich das Tischgespräch neugierig gemacht hat, du Magalie und ihre Kochkunst gerne persönlich kennenlernen möchtest, dann bietet dir Magalie mit ihren leckeren Menüs eine schöne alternative zum Restaurant-Besuch. Hier geht es zu ihrem Buchungsprofil auf kitchennerds.de.

Weitere Interviews mit unseren Kitchennerds-Köchen findet ihr hier.

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